Die Stadt Bedburg ist beim Breitbandausbau in Bedburg wieder einen Schritt weitergekommen. Nachdem wir im Jahr 2018 einen entsprechenden „Masterplan zum Breitbandausbau“ beschlossen haben, wurde zur Finanzierung eines weiteren Teilprojektes am 11.06.2019 ein entsprechender Förderantrag gestellt.
Gut Ding will manchmal Weile haben… Aber mit Eingang des vorläufigen Bewilligungsbescheides vom 27.04.2020 ist es jetzt „amtlich“ bzw. bestätigt, dass die Maßnahme mit Fördermitteln des Bundes und des Landes i. H. v. insgesamt 5 Mio. € gefördert wird und die Realisierungsphase nun starten kann.
Damit die Maßnahme jetzt auch zügig umgesetzt werden kann, haben wir am 05.06.2020 ein Antrag auf vorgezogenen Maßnahmenbeginn gestellt, dieser wurde bewilligt und wir beginnen nun mit der Umsetzung.
Das weitere Verfahren im Bundesförderprogramm sieht jetzt vor, dass beginnend im August die Ausschreibung des Glasfaserausbaus im Stadtgebiet für die
städtischen Schulen,
- Realschule Bedburg
- Anton-Heinen-Gemeinschaftsgrundschule
- Silverberg-Gymnasium
- Wilhelm-Busch-Gemeinschaftsgrundschule
- Arnold-von-Harff-Gemeinschaftshauptschule,
das Krankenhaus St. Hubertus-Stift,
die Gewerbegebiete – insgesamt 129 Firmen –
- Otto-Hahn-Straße
- Industriepark Mühlenerft
- RLB Gelände Adolf-Silverberg-Straße
sowie für verschiedene Einzelstandorte außerhalb der eigentlichen Ortslagen durchgeführt wird (z.B. Gut Kaiskorb und die Aussiedlerhöfe im Weiler Hohenholz).
Das Ausschreibungsverfahren dauert leider sechs bis acht Monate und wird voraussichtlich im Februar/März 2021 abgeschlossen sein. Anschließend beginnt der Netzausbau der mit einem Zeitfenster von zwei bis vier Jahren terminiert worden ist. Ich würde mir wünschen, dass wir es in einem kürzeren Zeitrahmen schaffen – wir sind hier aber von Dritten abhängig.
Gerade in der jetzigen Zeit hat die Breitbandversorgung einer Stadt einen elementaren Stellenwert. Im Zeitalter der Digitalisierung und der zusätzlichen Einbrüche durch den Strukturwandel und durch die Corona-Pandemie ist es immens wichtig, dass wir ein vernünftiges schnelles Netz auf höchstem Niveau anbieten können. So werden neben dem Krankenhaus St. Hubertus-Stift, den Schulen und verschiedenen Einzelstandorten auch alle Gewerbegebiete in Bedburg eine Breitbandversorgung erhalten. In Zahlen bedeutet dies, dass 129 Firmen ans Netz angeschlossen werden. Und das freut mich besonders“
Parallel zu diesem Ausbauschritt werden wir aber auch weiterhin die bislang noch nicht optimal versorgten, aber von diesem Fördertopf nicht erfassten Ortsteile und Quartiere nicht vernachlässigen. So ist es uns gelungen mit Netcologne einen Partner für den Glasfaserausbau in Bedburg-Rath zu gewinnen – Coronabedingt haben wir hier einen Zeitverzug, aber nun geht es auch hier voran. es zahlt sich aus, dass wir gemeinsam mit dem Ausbau des Gasnetzes in Rath auch Lehrrohre für Glasfaser verlegt haben. Die Glasfaser muss nun nur noch in die Rohre eingeschossen werden und erreicht dann alle angeschlossenen Häuser direkt.
Wie erhalten wir Fördermittel – der lange Weg:
Bereits am 14.12.2016 haben wir einen Antrag auf Gewährung einer Zuwendung zur Förderung von Beratungsleistungen gestellt. Daraufhin wurde der Stadt Bedburg ein Zuwendungsbescheid vom 24.04.2017 mit einem Förderbetrag von bis zu 50.000,00 € erteilt.
Am 13.11.2017 ist die Erstellung eines NGA-Masterplans (Masterplan für den nachhaltigen Breitbandinfrastrukturausbau) ausgeschrieben worden.
Der TÜV Rheinland hat den Zuschlag erhalten und hat im März 2018 den Auftrag bekommen, einen „Masterplan Breitband“ für die Stadt Bedburg aufzustellen. Dieser Masterplan sieht die Erhebung des Breitbandnetzes im Stadtgebiet Bedburg vor und beinhaltete auch die Suche nach Fördermöglichkeiten insbesondere auf Bundes- und Landesebene zum weiteren Ausbau.
Am 06.11.2018 hat der Ausschuss für Umwelt und Strukturwandel beschlossen, die Ergebnisse des Masterplan Breitbandausbau zur Umsetzung zu bringen. Wir liegen in der Entwicklung vor ALLEN anderen Städten des Rhein-Erft Kreises. Darauf können wir stolz sein.