Bedburg erhält über 1, 5 Millionen Euro Fördergelder vom Bund für den Bau von zwei neuen Kunstrasenplätzen in Kaster und Kirchherten!
90 Prozent der Kosten für den Umbau sind damit gedeckt und unser Projekt gehört zu 186 Projekten, die sich durchgesetzt haben. Es gab 1300 Bewerbungen.
Ich freue mich riesig! Die Anlage der Plätze auf meine Initiative ist bereits seit längerem in der Planung und mit den Vereinen abgesprochen, wäre aber ohne Fördergelder viel schwieriger realisierbar.
Der Bundestagsabgeordnete Dietmar Nietan (SPD) aus dem Kreis Düren, teilte mir dann heute Mittag aus Berlin sofort nach Beschluss die frohe Botschaft mit, dass der Haushaltsausschuss des Bundestages in Berlin darüber entschieden hat, welche der rund 1.300 Projekte, die sich für das Bundesprogramm „Sanierung kommunaler Einrichtungen in den Bereichen Sport, Jugend und Kultur“ beworben haben, gefördert werden. Klasse, dass wir dabei sind.
Das ist die beste Nachricht, die wir uns wünschen können und ich freue mich riesig, dass wir diese Fördergelder bekommen. Für unsere Stadt und die Vereine ist das eine großartige Bereicherung des Angebotes und unserer Möglichkeiten.
Eine Zusage in dieser Höhe vom Bund ist kein Selbstläufer, sondern ist die Belohnung für einen hervorragend formulierten Förderantrag. Deshalb gilt hier mein besonderer Dank unserer Mitarbeiterin Anna Noddeland, der neuen Kollegin im eigens geschaffenen Fördermittelmanagement, die genau die Kenntnisse und Professionalität mitgebracht hat, damit wir uns in einem solchen Wettbewerb behaupten können.
Natürlich gilt mein Dank ebenfalls dem Rat der Stadt, der uns mehrheitlich unterstützt hat. Hier sind insbesondere die Fraktionen der SPD und FWG zu nennen, die mein Anliegen in der teilweise sehr kontroversen Debatte in der Haushaltsberatung in den vergangenen beiden Jahren stets unterstützt haben.
Natürlich gilt mein Dank auch dem Fachdienst 6 der Verwaltung, der mit Wilfried Naujock an der Spitze, ebenfalls zum großartigen Gelingen des Antrages beigetragen hat.
Zur Erklärung:
In zwei kurzen Zeiträumen im zweiten Halbjahr 2018 konnten Kommunen ihre Projektskizzen einreichen. Gefördert werden investive Projekte mit besonderer regionaler oder überregionaler Bedeutung und mit sehr hoher Qualität.
Dies geschieht im Hinblick auf ihre Wirkungen für den gesellschaftlichen Zusammenhang, die soziale Integration in der Kommune und die Stadt(teil)entwicklung. Die Projekte sollen einen Beitrag zum Klimaschutz aufweisen und über überdurchschnittliche Investitionsvolumen oder hohes Innovationspotenzial verfügen.
Der Bund stellt für die Jahre 2019 bis 2023 insgesamt 200 Mio. EUR für die Förderung kommunaler Einrichtungen in diesen Bereichen zur Verfügung. Die mögliche Förderung beträgt im Fall der Stadt Bedburg aufgrund des Haushaltssicherungskonzepts bis zu 90% der förderfähigen Kosten. Dieser Höchstsatz wurde beantragt.
Im Rahmen des Projekts werden 2 Fußballplätze / Kunstrasenplätze saniert bzw. geschaffen. Bei der der Sportanlage in Kirchherten handelt es sich um einen Tennenplatz aus den 70iger Jahren, der erhebliche Mängel im Bereich des Belages und der Drainage aufweist. Eine Komplettsanierung mit Kosten von 300.000,00 € wäre weder wirtschaftlich noch nachhaltig gewesen.
Der Standort ist jedoch zentral für die Bevölkerung in Kirch- und Grottenherten und den Verein SV Kirch-Grottenherten 1945 e.V. u.a. mit 2 Senioren- und 6 Juniorenteams. Die Grundschule nutzt die Sportanlage ebenfalls und die erwartete Zweizügigkeit macht die Sanierung zwingend erforderlich.
Bei der Sportanlage in Kaster handelt es sich um einen Naturrasenplatz aus den 70iger Jahren, dessen Zustand keinen regelmäßigen Trainings- und Spielbetrieb mehr zulässt. Um eine nachhaltige Nutzung sicherzustellen, ist die Neuerrichtung einer Flutlichtanlage und die Umwandlung zu einem Kunstrasenplatz zwingend erforderlich.
Durch die Förderung profitiert sowohl Borussia Kaster-Königshoven (3 Senioren-/7 Juniorenteams) ebenso wie die Mitglieder des SV Kaster 1993 e.V. (4 Juniorinnen-/1 Damenteam), die derzeit auf einem 1 KM entfernten Rasenplatz mit suboptimalen Umkleide- und Sportmöglichkeiten (Containerlösung) trainieren und künftig die neue Anlage nutzen werden.
Die Förderung liegt mir deshalb so am Herzen, weil nach meinen vielen Gesprächen mit den Vereinen in Kaster, bei allen Beteiligten eine große Kooperationsbereitschaft entstanden ist. Jetzt können alle gemeinsam auf einer hochmodernen neuen Anlage trainieren –
Wenige Meter vom Anlagekomplex wurde das Quartier in 2018 um das „Haus der Begegnung“ ergänzt, in welchen moderne Umkleide- und Sanitäreinrichtungen für die Sportlerinnen und Sportler integriert sind.
Die Sanierung ist für Bedburg – neben vielfältigen soziokulturellen Vorteilen und sinnvollen Synergieeffekten – städtebaulich sehr wichtig, um die Stadtteile auf das Einwohnerwachstum vorzubereiten und im Strukturwandel dazu beizutragen, eine attraktive und wertvolle Wohnsituation zu schaffen.
Nun muss der Bauausschuss nur noch abschließend entscheiden, ob wir die Plätze auch bauen – gemeinsam mit der Verwaltung haben wir alle Möglichkeiten geschaffen.