Heute kam in Erkelenz die Revierkonferenz zusammen. Ministerpräsident Armin Laschet und Wirtschaftsminister Prof. Andreas Pinkwart haben deutlich gemacht, dass unsere Region vor einer Jahrhundertaufgabe steht. Beide betonten, dass das Revier zügig Sicherheit für den Strukturwandelprozess benötigt.
Bis zum Sommer soll es ein Maßnahmengesetz und einen Staatsvertrag geben, der langfristig eine Perspektiventwicklung ermöglichen soll.
Persönlich hoffe ich sehr auf eine Vereinfachung und Verkürzung von Planungsprozessen und die Möglichkeit Flächen entwickeln zu dürfen. Damit das gelingen kann, muss es Unterstützung des Landes beim Erwerb vom Land geben und personelle Unterstützung in der Stadtplanung.
Es muss ebenfalls unbedingt sichergestellt werden, dass die Vorschläge der IGBCE zur Absicherung der Arbeitnehmer umgesetzt werden. Ebenfalls muss es eine echte Strategie geben, wie der Mittelstand unserer Region vor einem Bruch geschützt wird.
Es werden viele große Zahlen in den Raum geworfen, die an vielen Stellen Begehrlichkeiten wecken und heute noch nicht klar ist, wie die Mittel verteilt werden können oder sollten, damit sie Wirkung erzielen…damit sie Jobs sichern und bestenfalls neue Jobs schaffen, damit es kein Windhundrennen um Fördermittel gibt, ohne dass es eine Gesamtstrategie für die gesamte Region gibt.
Mir wird jeden Tag ein Stück bewusster, wie groß die Aufgabe ist, die wir vor uns haben. Bedburg wird weiter innovative Projekte vorantreiben – zumindest werde ich nicht aufhören uns zu fordern. Hoffentlich sind wir alle stark genug, diese Aufgabe zu meistern – auch die ehrenamtlichen Stadträte haben eine Aufgabe von historischem Ausmaß aufgetragen bekommen.
Ich bin fest davon überzeugt, dass die Situation große Chancen bietet – die Risiken dürfen wir aber dennoch nicht ausblenden. Es ist nicht die Zeit zufrieden zu sein. Es ist die Zeit verbindlich zu werden und es ist die Zeit einen „Konsens“ dann auch auf allen Seiten zu akzeptieren. Wir müssen verdammt hart arbeiten – drei Jahre sind keine Zeit.