Manchmal muss man eine Mauer einreißen, damit etwas Neues entstehen kann!
Ja, ich gebe es zu. Ich habe mich auf den heutigen Tag wirklich gefreut. Warum?
Klar, es ist einfach toll, dass ich einen 50 Tonnen schweren Abrissbagger selbst bedienen dürfte – natürlich unter Anleitung eines fachkundigen Mitarbeiters der Abbruchfirma. Das war wirklich ein kleiner „Männertraum“ 😉
Der eigentliche Grund ist aber ein ganz anderer. Nach unendlichen Debatten im Rat, einem denkbar knappen Ratsbürgerentscheid im Jahr 2013, der Kommunalwahl 2014 und neuen Ideen für einen Anbau mit Teilabriss kommen wir unserem Ziel, einen modernen zentralen Verwaltungsstandort zu beziehen nun deutlich näher.
Nun geht es endlich richtig los und aus Theorie und Plänen wird erlebbare Praxis. Schauen Sie zu, was in der Mitte des Zentrums von Kaster entsteht.
Für einen kurzen Moment war ich ergriffen und auch demütig. Ich habe persönlich begonnen den Ratssaal abzureißen. Dieser Ort hat unzählige Debatten erlebt. Zahlreiche Ratsmitglieder, Stadtdirektoren, Verwaltungsmitarbeiter und Bürgermeister haben dort gemeinsam mit vielen Bürgern immer versucht im Sinne der Stadt Entscheidungen zu treffen.
Ich hoffe sehr, dass uns das neue Rathaus auch politisch zusammenrücken lässt, wo es angebracht ist – die Aufgaben in den kommenden Jahren sind riesengroß. Sie erfordern Mut und Entscheidungsfreude, aber auch Besonnenheit und Fleiß. Ich freue mich darauf, dass wir im kommenden Jahr unsere Entscheidungen in einer modernen und offenen Architektur treffen können – ich gönne das meinen Mitarbeitern und meinen Kollegen im Rat und den Ausschüssen, denn wir verbringen viele, viele Stunden dort.
Das einreißen von Mauern habe ich heute auch symbolisch verstanden – ich wünsche mir, dass so manche Mauer im Kopf auch fällt.
Ich freue mich auf die Zukunft – die Chancen sind groß, nutzen wir Sie.