Nach rund sieben Monaten haben wir unsere Notunterkunft für Flüchtlinge in unserer Dreifachhalle im Schulzentrum geschlossen.
Diese Zeit hat uns verändert. Der 7. September war der „wärmste“ Tag des Jahres 2015 – warm, weil wir eine unglaubliche Hilfsbereitschaft seit diesem Tag in unserer Stadt erlebt haben.
Unzählige Helferinnen und Helfer, Mitarbeiter der Stadt und unserer Kooperationspartner Transparenz, Biond und Hakan Koc Security haben tausende Stunden Arbeit geleistet.
Es wurden Betten gebaut, Schränke aufgestellt, Brote geschmiert, unzählige Gespräche geführt, Freundschaften geschlossen, es wurde gefeiert ( sogar Karneval ) und es wurde auch mal miteinander geweint, wenn über Dinge berichtet wurde, die wir nur aus dem Fernsehen kennen.
3000 Spendengebinde mit Kleidung, Spielzeug usw. wurden gesammelt und verteilt.
Kurz: Wo andere haderten, haben wir gemeinsam gezeigt, was die Bundeskanzlerin meint, wenn Sie sagt: „Wir schaffen das!“
Ich bedanke mich auch bei allen SchülerInnen, LehrerInnen und allen Vereinen, die Unannehmlichkeiten in Kauf nehmen mussten. Auch Ihr habt uns geholfen, die Situation zu meistern – nun wollen wir die Halle schnell wieder nutzbar machen, um wieder Normalität einkehren zu lassen.
Wir werden nun dafür sorgen, dass Integration keine leere Worthülse bleibt und ich bin froh, dass ich von den Menschen, die sich in der Notunterkunft eingesetzt haben so viel Unterstützung erfahre.
Ohne Euch geht es nicht – vor Eurer Leistung in den vergangenen Monaten verneige ich mich demütig und ziehe meinen Hut. Wir haben diese Stadt verändert – und das ist gut so.
DANKE – ALLE ZUSAMMEN!